Ergonomie
Die Bewegungen des Oberkörpers bewirken, dass sich der Balance-Rollstuhl in Bewegung setzt oder wieder anhält und so eine aufrechte und aktive Sitzposition erzwingt. Im Gegensatz zu einem normalen Rollstuhl, bei dem eine statische und gebeugte Position üblich ist, wird der Körper dazu angeregt, die Rumpfmuskulatur aktiv zu nutzen. Der Rumpf wird nach oben gestreckt und ist während der Fahrt aktiv in Bewegung.
Aktive Oberkörperbewegung
Durch die aktiven Bewegungen werden die Muskeln kontinuierlich angesprochen und trainiert, auch Muskeln, deren Nerven nicht aktiv sind. Dadurch kommt es zu einer besseren Durchblutung, außerdem findet eine Aktivierung der Verdauung statt. Während der Nutzung des Balance-Rollstuhls variiert auch die Druckverteilung auf der Sitzfläche, sodass auch hier eine bessere Durchblutung stattfindet, die sogar Druckgeschwüren vorbeugen kann.
Verhinderung von Verletzungen
Da bei einem Balance-Rollstuhl die Gewichtsverlagerung vom Oberkörper als Antrieb dient, werden die Arme nur zur Bedienung des Lenkrads verwendet. Dadurch werden Arme und Schultern entlastet und bekannte strukturelle Verletzungen werden verhindert. Vor allem Schulterbeschwerden sind bei Rollstuhlfahrern ein großes Problem, das zu starken Schmerzen und teilweise sogar zu chirurgischen Eingriffen führt. Die Verwendung eines Balance-Rollstuhls kann diese Probleme vermeiden. Darüber hinaus ist ein Balance-Rollstuhl ein ideales Hilfsmittel für den Einsatz in der Rehabilitation oder Genesung.